2017ArgentinienLandschaftenSüdamerika

Von den Walen zu den argentinischen Anden

Nach den vier sehr entspannenden Tagen mit tollen Wal-Beobachtungen fuhren wir von der Peninsula Valdez auf die an der südlichen Seite des Golfo Nuevo gelegenen Landspitze Punta Ninfas – bekannt für seine Seeelefanten-Kolonien unterhalb der Steilküste. Wir finden einen traumhaften Stellplatz an der Abbruchkante und steigen über eine Räuberleiter zum Strand ab, wo wir den Seeelefanten beim Zeitvertreib zuschauen: Schlafen, Schwimmen, Nahrungsaufnahme und Sex. Gerade die bis zu 7 Tonnen schweren und sehr träge aussehenden Männchen verzeichnen eine ausgeprägte Aktivität in dieser Hinsicht und nicht immer können sich die Weibchen rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Danach geht es quer nach Westen, durch Schluchten und Flusstäler, entlang des traumhaften Rio Chubuts zu den Anden. Alleine die Anfahrt ist aufgrund der weitestgehend baumlosen und sehr flachen Pampa spektakulär. In der Ferne sieht man ein immer näher kommendes unendlich lang sich von Süd nach Nord ausdehnendes, schneebedecktes Gipfel-Band. Kaum sind wir in den Anden angekommen wird leider das bisher sehr gute Wetter deutlich schlechter und sollte uns die nächsten Tage begleiten.

Wir fahren die argentinischen Anden von El Bolson (wo wir Claudia und Klaus Schubert ehemalige Motorrad Weltreisende besuchen, die sich hier vor 15 Jahren eine schöne Farm gekauft haben) nach Norden entlang der bekannten und insgesamt über 5.000 km langen Ruta 40, eine der sieben sogenannten Traumstraßen der Welt, nach Bariloche und San Martin de los Andes. Bariloche ist nicht so nach unserem Geschmack, zu groß, zu ungemütlich. Jedoch ist San Martin de los Andes ein sehr netter, kleiner Ort mit vielen Holzhäusern. Immer wieder machen wir Abstecher auf Pisten zu den Seen der argentinischen Seenplatte, nur leider ist es mit den geplanten ausgiebigen Wandertouren auf die umliegenden Berge und Vulkane aufgrund des Wetters schwierig.

Shujaa macht zudem Bekanntschaft mit dem ersten Schnee auf unserer Reise. Faszinierend zudem der schnelle Wechsel von intensiver fast dschungelhafter Vegetation am Andenhauptkamm und der trockenen fast baumlosen Pampa sobald man sich wieder etwas am Rande der Anden befindet.

2 Kommentare

  1. Die Fotos sind sensationell… das lädt so zum Verweilen aus…. die Landschaft ist so weit, so viel Ruhe liegt in der Stimmung der Aufnahmen., so viel Frieden… Toll eingefangen! Lg Monika

    1. Hallo liebe Monika,
      danke Dir für Deinen Kommentar. Schön, dass es Dir gefällt. So soll es sein. Und Frieden spüren wir tatsächlich, vor allem in dieser unsagbar schönen Natur.
      Liebe Grüße
      Karin & Oliver

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