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Marokko II: Knirschende Zähne

Bei einem kurzen Stop in Merzouga kauften wir neben ein paar Lebensmitteln auch ein Nomaden-Tuch für Karin als Turban, um den Sandkörnern während des Sandsturms zu mindestens am und im Kopf Einhalt zu gebieten, auch wenn die Zähne schon knirschten. Entlang der Ostseite des Erg Chebbi fuhren wir zu unserem „alten“ Übernachtungsplatz, leider fiel der allabendliche Sundowner aufgrund des Sturms recht kurz aus, so dass wir uns schnell ins Innere von Shujaa verzogen. Da das Fenster Öffnen unmöglich war und wir beide dringend eine Dusche benötigten, lernten wir die Aufbau-Klimaanlage von Shujaa sehr zu schätzen.

Vom Erg Chebbi ging es dann über Bouafra in den süd-östlichsten Teil Marokko’s – der Oase Figuig – welche wir beim letzten Mal noch nicht bereist hatten. Figuig ist eine der wenigen Oasen die noch voll bewirtschaftet sind und wo der Dattel- und Gemüse-/Obstanbau noch die Existenzgrundlage und Lebensmittelpunkt für die Einwohner darstellt. Die aufwändigen Bewässerungssysteme sowie die unterirdischen heißen Quellen sind schon sehr interessant. Leider leidet Figuig in wirtschaftlicher Hinsicht besonders unter der seit 1994 existierenden Grenzschliessung zu Algerien, da viele Algerier zum Einkauf von Lebensmitteln in die Oase kamen und nun ausbleiben. Die Grenze ist in der Tat völlig verlassen, die Straße ist inzwischen zugwuchert und die Grenzsoldaten wussten gar nichts mit uns anzufangen und schauten uns nur ungläubig an als wir mit Shujaa vorfuhren.

2 Kommentare

  1. Hallo Karin, hallo Oliver, also bin wie immer sehr beeindruckt von Eurer Professionalität. Der Blog ist wirklich sehr ansprechend aufgemacht. Die Inhalte sind interessant und kurz gehalten. Freu mich schon, Eure Reise weiter auf dem Blog zu verfolgen. Darüberhinaus würde ich gerne von Euch mehr zum Thema Aufbau und Pflege eines Blogs erfahren – machen wir bei Gelegenheit. Gute Reise

    1. Lieber Helmut,
      Lieben Dank für die „Blumen“. Das freut uns sehr, wenn es Dir gefällt. Komm doch einfach mal auf einen Wein vorbei, dann können wir das besprechen 😉
      Liebe Grüße Karin

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