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Marokko II: Ein bisschen holprig war es dann schon

In den nächsten Tagen fuhren wir die für uns völlig neue Atlantikküste gen Süden über Safi, Essaouira, Agadir, Massa Nationalpark – und das alles mit traumhaften Küstenstrassen und gigantischen Übernachtungsplätzen direkt am Meer. Ziel und Höhepunkt dieser Atlantik-Route war jedoch der Plage Blanche, ein über 40 km direkt an der Wasserlinie zu befahrender Strand, mit verschiedenen zu durchfahrenden Queds und Dünen und steilen Felsabbrüchen im Hinterland. Kein Mensch (außer ein paar Fischer) war in Sicht und somit keine Hilfe sollte man sich im tiefsandigen Uferbereich einmal festfahren und die Flut schneller kommt als die Bergungsmanöver Erfolg zeigen. Auch die weitere fahrtechnisch ebenfalls sehr anspruchsvolle Fahrt oberhalb des Plage Blanche entlang der Steilküste bis zum Cap Dráa gehört sicherlich zu den absoluten Traum-Pisten dieser Welt.

Wir waren froh, dass wir im Rahmen unserer ersten Marokko Testreise ein umfangreiches Fahrertraining mit Hans und Nancy absolviert hatten, ansonsten wäre diese Route für uns sicher nicht so befahrbar gewesen. Hier gab es schon die eine oder andere Herausforderung (steiler Böschungswinkel, exakte Fahrzeugbreite gleich Spurbreite inkl. Kurven etc.). An den einsamsten Stellplätzen oberhalb der Klippen kommen Fischer und bieten frisch gefangenen Fisch, einschließlich kompletter Zubereitung auf dem selbstgebauten Grill, an – ein wirkliches Erlebnis. Auf die im Vorfeld abgeklärte Thematik des Preises gab es nur ein „pas de problème“. Nach dem Festmahl waren die Fischer interessierter an unserem deutschen Bier als an ein paar Dirham.

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