2020AnschaffungReisen

Die 10 wichtigsten und unwichtigsten Dinge auf Weltreise aus Frauensicht

Was sind für mich die 10 wichtigsten Dinge, die wir dabeihaben?

  1. Ganz vorne rangiert unser Dyson Staubsauger. Der war bereits beim Kauf im Auto und hat von der ersten Minute an kräftig mitgewirbelt. Jeden Tag. Hier könnte ich mich natürlich mit Oliver streiten, weil er sicher eine andere Reihenfolge hat, aber für mich unschlagbar an Platz 1. Immer zuverlässig, stark wie Shujaa und unermüdlich. Goldwert für die badische Hausfrau.
  2. Dann kommt die App „iOverlander“. Unverzichtbar, meines Erachtens, wenn man in der Welt unterwegs ist. Man findet dort alles: Vom abgelegenen Wildcampingplatz, zum offiziellen Campground, über Werkstätten bis hin zu hidden sights. Auch extrem hilfreich, wenn man fremde Straßen entlangfährt und entlang der Route Dinge entdecken will, die in keinem Reiseführer stehen oder man sich auf Straßensperren frühzeitig einstellen will.
  3. Das Multifuktionswerkzeug, also ein Schraubenzieherset mit vielen Aufsätzen, ist auch zu einem meiner besten Freunde geworden. Mit diesem Tool kann man im Innenraum fast alles reparieren. Und es geht oft mal etwas kaputt, Schrauben lockern sich oder eine Schublade hat sich mal wieder verselbständigt durch die vielen Pisten. Einfach genial und er ist immer griffbereit.
  4. Die elektrische Fliegenklatsche in Tennisschlägerform ist unfassbar effizient, wenn es darum geht Moskitos im Anflug anzubruzzeln. Besser als jedes Handtuch. Fliegen und anderes Fluggetier werden damit nachhaltig unschädlich gemacht.
  5. Unser Grillrost für 7 Euro, den Oliver noch auf die Schnelle in Südamerika gekauft hat, und der unserem professionellen Grill schon lange den Rang abgelaufen hat, ist ebenso inzwischen unverzichtbar. Er ist vom häufigen Gebrauch schon völlig verzogen, aber er lässt sich einfach wunderbar über jedes Holzfeuer stellen und hinbiegen, damit die Position perfekt ist.
  6. Wir haben im Fahrerhaus zwei Walkie-Talkies, mit denen wir uns verständigen, wenn Oliver den Standplatz ausrichtet oder wir entlang schwieriger und enger Pisten fahren. Das war einfach eine geniale Idee. Ohne diese Dinger wären wir schon längst geschieden, denn man kann sich bei dem Motoren-Lärm draußen und nur mit Handzeichen einfach viel zu unpräzise und schlecht verständigen, so dass sicher jeden Tag die Fetzen fliegen würden.
  7. Für abends, wenn wir draußen sitzen, haben wir eine schöne Lichtausstattung. Eine dimmbare und elektrische fatboy-Lampe sowie zwei elektrische Kerzen, die uns immer eine romantische Atmosphäre spenden, aber auch genügend Licht spenden zum Essen. Die elektrischen Kerzen haben wir von Hans und Nancy geschenkt bekommen und sind ihnen dafür sehr dankbar.
  8. Zur Selbstverteidigung haben wir einen ausziehbaren Schlagstock Dieser führte lange ein eher klägliches Dasein im Schrank, bis Oliver in Ecuador von drei Hunden angefallen wurde. Seitdem nimmt er ihn immer mit zum Joggen. Das beruhigt uns beide sehr.
  9. Und nun kommen, last but not least, eher Frauensachen: eine weiße, gebügelte Bluse. So fühle ich mich auch im Staub, in den abgelegensten Orten der Welt, immer gut angezogen, wenn wir einmal fein essen gehen.
  10. Zudem mein Lippenstift und mein Parfum. Für mich sehr wichtig, aber auch nur das. Wenn ich früher ganze Beutelchen in meinen Handtaschen rumgeschleppt habe, voll mit Schminkzeug und „erste Hilfe“ Kram, wie Nagelfeilen, Handcreme und Ersatzohrringe etc… reichen mir diese beiden Dinge vollauf.

Natürlich haben wir eine Menge technischer Dinge, die nicht nur wichtig, sondern lebensnotwenig sind, aber dazu kann Oliver mal was schreiben …

 

Und was sind für mich die 10 unwichtigsten Dinge?

  1. Ein Moskitonetz für den Innenraum, trotz Moskitonetze an den Fenstern. Rein theoretisch, als wir alles geplant haben evtl. notwendig, wenn man in heiße Gebiete kommt, Fenster und Moskitonetze für bessere Zirkulation auflassen möchte und von den Biestern aufgefressen wird. Für uns völlig irrelevant. Mit den vorhandenen Moskitonetzen an den Fenstern, der Fliegenklatsche, Spray, etwas Vorsicht und ab und zu der Klimaanlage ist das alles handelbar.
  2. Wir haben uns einen Windschutz gekauft, den man in Höhe der Lkw-Reifen anbringen kann, wenn es stark windet, damit man geschützter sitzen kann und nicht den ganzen Staub abbekommt. Das hatten wir so von anderen Reisenden gelernt und gelesen und fanden das in der Theorie sehr praktisch. Den haben wir noch nie benutzt und werden wir auch nie benutzen. Denn, warum sollen wir denn bei einem solchen Mistwetter draußen sitzen?! Dann gehen wir einfach rein und machen es uns gemütlich.
  3. Zwei kleine Hocker als Ergänzung zu unseren großen Campingstühlen. Auch nie gebraucht. Gut, sie nehmen nicht so viel Platz weg und wir dachten es könnte ja einmal nützlich sein, wenn man sie irgendwohin tragen muss, aber ist bisher eben nicht passiert.
  4. Unsere alte Drohne wurde erst jetzt durch eine Neue abgelöst – klar ist ja schließlich auch teuer. Was für ein Fortschritt und welch Freude. Die alte haben wir insgesamt bisher vielleicht 5 x verwendet, weil sie viel zu kompliziert und fehleranfällig war. Die neue schnurrt und spurt perfekt und wurde bereits jetzt, nach einem Monat schon mehr genutzt als die alte, in knapp 3 Jahren.
  5. Meine Suppenschöpfkelle habe ich auch recht früh nach Hause wieder mitgenommen. Nie gebraucht und auch mit anderen Dingen zu ersetzen, die nicht so viel Platz wegnehmen.
  6. Wir hatten eine ganze Schublade Gesellschaftsspiele dabei, weil wir dachten es wird uns vielleicht einmal langweilig. Pustekuchen. Kein einziges Mal haben wir die Teile angefasst. Zudem ist Oliver ein Spielemuffel, also alles wieder ab mit nach Hause.
  7. Und nun die „Frauensachen“. Schwarze Pumps. Ich dachte, wie die weiße Bluse, für nette Ausgehgelegenheiten. Auch völliger Blödsinn. Die hatte ich nie an. Es ist einfach auf der Straße viel zu oft, viel zu schmutzig. Deutschland ist eines der wenigen Länder, die überall, selbst auf dem Land, durchgängige Gehwege hat. Man wird fast nie schmutzig und kann fast immer gut mit Pumps gehen, aber das ist in anderen Ländern ganz anders.
  8. Ich hatte sicher 10 Schals dabei zu Beginn. Was für ein Quatsch. Meist sind wir in warmen Gegenden unterwegs und wenn es mal kälter wird, reichen 1-2 vollauf.
  9. Einen Berg voll Schmuck. Natürlich wohlweislich nur Modeschmuck, aber dennoch, Kettchen, Malas, lange Ohrringe, kurze Ohrringe, kleine Ringe, große Ringe… die ich immer wechseln wollte, wie ich es auch zu Hause mache. Nix davon trage ich. Nur ein paar Bändel am Arm und meinen Ehering.
  10. 2017 habe ich 10 Packungen Haarfärbemittel eingekauft, damit ich mir in den Entwicklungsländern nicht die pure Chemie ins Haar schmieren muss und ich meine grauen Haare abdecken kann. Heute, im Herbst 2020, habe ich genau eine Packung davon verbraucht. Irgendwie bin ich doch nicht so eitel.

3 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen eher unkonventionellen Artikel. Meine Frau stand gleich neben mir und wollte die 10 Sachen wissen. Alles Gute euch weiterhin. Uwe

  2. Hallo Karin & Oliver!
    Wir verfolgen schon seit längerem eure wirklich interessanten Touren. Nun ist es mal an der Zeit „Dank“ zu sagen dass wir per Newsletter daran teilhaben dürfen.
    Es gehört schon eine Menge Mut dazu, so zu reisen wie ihr Beiden. Chapeau! Aber nur auf diese Art und Weise könnt ihr Mensch, Tier und Natur so intensiv erleben.
    Karin, über deinen Bericht „aus Frauensicht“ musste ich echt schmunzeln, habe mich bei Staubsauger, Tool, Schals etc. gleich wieder gefunden. Wir Frauen ticken anders, die Männer auch… 😉
    Okay, wir wünschen euch weiterhin viele angenehme Begegnungen und freuen uns auf weitere authentische Berichte. Ganz liebe Grüße und bleibt gesund!!!
    Denise & Hans Hengstler

    1. Hallo Denise, hallo Hans,

      danke Euch für Euer Interesse. Es freut uns sehr, wenn Ihr Spass an unseren Berichten habt, wo der Blog zu Anfang doch nur Familie und Freunden dienen sollte. Um so schöner …

      Tja, Oliver hat auch schon was geschrieben, kürzer, technischer – Mann halt ;-). Kommt demnächst.

      Liebe Grüße
      Karin & Oliver

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