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Chile und seine Kaltregenwälder

Über einen Mini-Grenzpass mit einer Grenzstation, die eher einer Wanderhütte ähnelt, am Vulkan Lanin, reisen wir nach Chile ein: alles läuft absolut problemlos und, insbesondere im Vergleich zu unseren früheren afrikanischen Grenzerlebnissen, sehr geordnet ab. Die Chilenen gelten nicht zu Unrecht als die Preußen Südamerikas. Obwohl wir wussten, dass Chile sehr genaue Lebensmittelkontrollen durchführt, wird unser Kühlschrank doch etwas von unseren Frischwaren erleichtert – die 2 kg Rinderfilet und unseren Fisch findet man zum Glück nicht, das war gut versteckt. Allerdings war Karin extrem traurig, denn ihre für Sie wichtigen Kräuter und Samen, wie Koriander, Fenchel, Kreuzkümmel sowie ihren teuren Dallmayr Honig wurde ebenso dem Müll zugeführt.

Da das Wetter mit viel Schnee und, in tieferen Lagen, Regen nach wie vor sehr schlecht ist, entspannen wir in einer der in dieser Gegend aufgrund der starken vulkanischen Aktivität zahlreich vorhandenen Thermen und gönnen uns eine Massage. Eine Therme sei besonders erwähnt: Therma Geographica – besonders idyllisch gelegen, mit terrassenförmigen Bassins mit verschiedenen Temperaturen. Wunderschön mit Wasserfall am Ende.

Die nächsten Tage fahren wir auf teilweise abenteuerlichen Pisten und Brücken durch Kalt-Regenwälder mit riesigen Farnen, Pflanzen und traumhaften Wasserfällen. Manche der Holzbrücken sind für 10 Tonnen erlaubt, so dass wir uns mit unseren knapp 20 Tonnen schon mehrmals fragen, ob die Sicherheitsreserve vielleicht doch irgendwann mal ausgereizt ist. Karin streikt gleich bei der ersten. Zum Glück kommt ein Einheimischer vorbei, der ihr die Angst nimmt. Von da an nehmen wir die Brücken souverän und vor allem zügig.

Da die chilenischen Anden zu den regenreichsten Gegenden der Welt zählen, finden wir den uns nach wie vor begleitenden Regen als durchaus passend, gewöhnen uns daran und unternehmen entsprechend bekleidet die ersten Dschungeltouren unserer Weltreise.

Der Naturpark Huilo Huilo ist besonders schön, mit vielen spektakulären Wasserfällen und tollen Campingmöglichkeiten und Standplätzen. Sehr gepflegt und toll angelegt.

Im weiteren Verlauf fahren wir etwas weiter nach Westen, mehr in die Ebene. Dort sieht es fast aus wie bei uns in Bayern oder im Allgäu. Sehr grüne Wiesen, viele Kühe und Schafe und eine tolle Landschaft. Nächstes Ziel ist ein weiterer Nationalpark.

2 Kommentare

  1. Hallo Weltreisende, schaue immer mal wieder bei euch rein um zu hören (sehen)ob es euch gut geht und wie euer Abenteuer verläuft.
    Tolle Berichte und super Fotos 👍
    Sind grade auf Malle und haben gestern Abend Zoubita und Andreas getroffen und auch ein bisschen philosophiert wies euch wohl geht.
    Scheint bis aufs Wetter super zu sein. Wünschen euch das es so bleibt und freuen uns auf weitere schöne Erlebnisberichte😃
    Hasta proxima!😘

    1. Ja ist es tatsächlich. Ein bisschen über das Gemüt habe ich heute gepostet. Wir halten Euch weiter auf dem Laufenden, damit Ihr Gesprächsstoff habt 😉 Hoffen Euch geht es auch gut! Liebe Grüße Karin & Oliver

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